Hernie wird in vielen medizinischen Bereichen verwendet und bedeutet in Deutsch Bruch/ oder Austritt. Die Ätiologie kann dabei angeboten oder erworben (Bruchpforte) sein.
Deshalb spricht man umgangssprachlich von einem Bruch. Hier wird der Umstand beschrieben, dass Fett- oder Muskelgewebe oder Darm durch die Lücke in die Bauchdecke tritt und in ein anderes Gewebe hinausbricht.
Durch die veränderte Anatomie bei der Anlage des Magenbypass entstehen künstlich hergestellte Lücken. Die Lücken entsprechen dann sogenannten Bruchpforten, ohne dass in diesem F all eine Lücke in der Bauchdecke oder dem Muskelgewebe entstanden ist.
Bei der Durchführung/ Anlage des Magenbypasses wird Dünndarm durchtrennt und über den quer liegenden Dickdarm an den Magen hochgezogen. Dort dann zur Anastomose verbunden.
Im Laufe der Zeit und durch die Abnahme von Körpergewicht werden diese Lücken immer grösser, so dass sich Darm darin verheddern kann. Dies führt beim Patienten dann zu plötzlichen, oft nach den Mahlzeiten auftretenden Schmerzen.
Zur Diagnostik ist für uns hier die typische Klinik sehr wichtig. In einzelnen Fällen erfolgt auch eine CT Untersuchung vor der diagnostischen Laparoskopie, wo mittels drei bis vier kleinen Schnitten innerhalb kurzer Zeit der Darm befreit und die Lücken verschlossen werden können.