Was ist der Grundumsatz und kann man den berechnen?

Wie hängen den Grundumsatz und Kalorienverbrauch zusammen?

Grundumsatz und Leistungsumsatz sind wichtige Begriffe, wenn es um den Kalorienverbrauch eines Körpers geht. Sie zeigen auf, wie viele Kalorien in Ruhe und über den gesamten Tag verbraucht werden. Der Grundumsatz wird auch als Ruheenergieverbrauch bezeichnet und beschreibt die Menge an Energie, welcher ein menschlicher Körper in Ruhe braucht. Dazu zählen

  • Atmung
  • Herzschlag/ Kreislauffunktion
  • Regulation Körpertemperatur
  • Funktion der Organe

Der Leistungsumsatz umfasst die Energie, welche der Körper im Rahmen von Aktivitäten verbraucht. Der Leistungsumsatz ist abhängig vom Ausmass der täglichen Bewegung zum Beispiel im Rahmen von beruflichen und freizeitmässigen Aktivitäten.

Wie kann ich meinen Grundumsatz erhöhen:

  • Aufbau Muskel: Muskel verbrauchen bereits in Ruhe mehr Energie als das umliegende Gewebe. Indirekt also auch Bewegung und Sport.
  • Genügend Schlaf und Stress reduzieren: Denn auch Stress reduziert den Grundumsatz. Der Körper ist dauern im «Fluchtmodus» spart dabei Energie und damit auch Grundumsatz.

Mittels unserer Ecal Messung können Sie mehr über Ihren persönlichen Energieumsatz erfahren. Gerne beraten wir Sie zusammen mit unserer Ernährungsberatung OVIVA im zfbc. Melden Sie sich zum Termin.

Die Schweizer Krankenkassenkarte – Was steht drauf und warum ist sie wichtig?

Bei jedem Arztbesuch ist sie unverzichtbar: die Krankenkassenkarte. Doch welche Informationen sind darauf gespeichert, und warum ist es so wichtig, sie immer dabeizuhaben?


📇 Was finde ich auf der Krankenkassenkarte?


Die Krankenkassenkarte enthält wichtige Daten, die bei jedem Besuch benötigt werden:

✅ Name und Geburtsdatum – Ihre persönlichen Angaben

✅ Versichertennummer – Ihre eindeutige Identifikationsnummer

✅ AHV-Nummer – Wird zur Verwaltung im Gesundheitssystem genutzt

✅ Name der Krankenkasse – Zeigt, wo Sie versichert sind

✅ Gültigkeitsdatum – Damit Sie wissen, wann die Karte erneuert werden muss


🏥 Warum brauchen wir Ihre Krankenkassenkarte?

In der Arztpraxis hilft uns die Karte, Ihre Versichertennummer und AHV-Nummer direkt ins System einzulesen. So können wir:

🔹 Ihre Versicherung schnell überprüfen

🔹 Ihre Daten korrekt erfassen

🔹 Die Abrechnung einfacher gestalten


📌 Immer dabei haben!

Bitte bringen Sie Ihre Krankenkassenkarte zu jedem Termin mit – egal ob Kontrolluntersuchung, Jahreskontrolle oder Ernährungsberatung. Ohne Karte kann es zu Verzögerungen kommen oder es müssen zusätzliche Angaben manuell erfasst werden.


Mit Ihrer Unterstützung helfen Sie uns, Abläufe in der Praxis effizient zu gestalten – vielen Dank! 😊

Effiziente Telefonate in der Arztpraxis – So können Sie uns unterstützen 📞

Ein grosser Telefonandrang gehört in vielen Arztpraxen zum Alltag. Gerade zu Stosszeiten klingelt das Telefon ununterbrochen – Terminvereinbarungen, Rezeptbestellungen und dringende Anfragen treffen gleichzeitig ein. Damit wir als Praxisteam effizient arbeiten und uns bestmöglich um alle Patienten kümmern können, bitten wir Sie um Unterstützung. 🙏


🕘 Nutzen Sie unsere Telefonzeiten gezielt


Unsere Praxis ist telefonisch täglich von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr erreichbar. Ausserhalb dieser Zeiten sind wir mit der Patientenbetreuung beschäftigt. Wenn Ihr Anliegen nicht dringend ist, rufen Sie bitte ausserhalb der Spitzenzeiten an – meist sind die Wartezeiten dann kürzer. ⏳


📋 Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor

Damit Ihr Anruf schnell bearbeitet werden kann, halten Sie bitte folgende Informationen bereit:

✅ Ihren Namen und Ihr Geburtsdatum

✅ Gewünschten Termin oder Anliegen

✅ Falls es um ein Rezept geht: genaue Medikamentenangaben

📧 Alternative Kontaktwege nutzen

Viele Anliegen lassen sich auch ohne Telefon klären:

Rezeptanforderungen, Terminvereinbarungen- oder verschiebungen können gerne per E-Mail via bc@hin.ch abgewickelt werden.

⚠️ Dringende Fälle richtig einordnen

Notfälle haben Vorrang. Wenn Sie starke Schmerzen oder akute Beschwerden haben, schildern Sie dies direkt zu Beginn des Gesprächs. So können wir schnell reagieren und Ihnen gezielt helfen. 🚑

Mit Ihrer Unterstützung können wir die Erreichbarkeit für alle verbessern und Ihnen sowie anderen Patienten einen besseren Service bieten.

Vielen Dank für Ihr Verständnis! 😊

Was ist Diabetes und wo besteht der Zusammenhang mit der Adipositas?

Diabetes und Adipositas hängen eng zusammen. Was sind mögliche Symptome oder Begleiterkrankungen?

Diabetes mellitus Typ II gehört zu einer bekannten Nebenerkrankung des Übergewichts. Abhängig vom jeweiligen Diabetestyp erfolgt eine unterschiedliche Behandlung.

Diabetes bedeutet, dass der Körper nicht mehr in der Lage ist, den Blutzucker in ausreichendem Masse zu regulieren und die Zuckerzufuhr abzubauen. Bei einem gesunden Menschen produziert das Pankreas, die Bauchspeicheldrüse ausreichend Insulin und sorgt für eine Regulierung des Blutzuckerspiegels. Bei Diabetikern ist diese Regulation gestört, die Ursachen sind vereinfacht auf 2 Gründe zurückzuführen:

  • Diabetes mellitus Typ I: Meist unabhängig von Körpergewicht oder BMI vorhanden, Grundaetiologie ist eine Autoimmunkrankheit. Der Krankheitsbeginn ist meist bereits im Kinder- und Jugendalter. Der Körper produziert hier zu wenig oder kein Insulin mehr.
  • Diabetes mellitus Typ II: Meist Lebensstil bedingt. Im Körper herrscht ein Überangebot an Zucker. Die angekurbelte Insulinproduktion sorgt für eine progrediente Resistenzentwicklung, der sogenannten Insulinresistenz. Das Pankreas muss seine Insulinproduktion ständig steigern und erschöpft sich mit der Zeit. Der relative Insulinmangel sorgt dafür, dass der Körper den gelieferten Zucker nicht mehr abbauen kann.

Welche Symptome bestehen bei einem Diabetes? Gewichtsveränderungen können, müssen aber nicht vorhanden sein. Die Symptome sind oft eher unspezifisch. Melden Sie sich daher bei Ihrem Arzt, dort kann eine Glucose Bestimmung und eine Langzeitzuckerbestimmung aus eine Nüchtern- Blutentnahme und allenfalls auch eine Urinuntersuchung Klarheit schaffen.

Symptome können sein:

  • Vermehrter Harndrang
  • Übelkeit
  • Antriebsschwäche, Müdigkeit, verminderte Leistungsfähigkeit
  • Neurologische Symptome wie Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen
  • Schlecht heilende Wunden

Die Insulinresistenz bei Adipositas geht mit vielen kleinen Entzündungen im Körper, induziert durch das Fettgewebe aus. Die Veränderungen des Stoffwechsels und die vermehrte Arbeit in der Leber führen zu einer Veränderung des Lebergewebes und einem dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegels.

Mögliche Ursachen für eine Gewichtszunahme sind immer individuell

Übergewicht ist nicht nur eine zu hohe Kalorienaufnahme, die Ursachen sind vielfältig und komplex im Zusammenhang. Jeder Uebergewichtstyp bringt eigene Herausforderungen mit sich und lässt sich nicht nur in der erkrankten Genetik finden.

Emotionales Essen: Oft ist verbinden wir bestimmtes Essen mit Gefühlen, mit positiven, beruhigenden oder motivierenden Erinnerungen entsteht eine emotionale Bindung zu bestimmten Ritualen. Diese ziehen sich oft über die Kindheit, bis hin ins Erwachsenenalter. Oft führt dies dazu, dass wir in stressigen oder belastenden Momenten Trost im Essen suchen.

Stressbedingtes Essen: Stress hat unterschiedliche Auswirkungen auf das Essverhalten. Das Hormon Cortisol spielt hierbei eine zentrale Rolle. Ein hohes Stresslevel, egal ob geistig/ körperlich/ kombiniert, führt zu einer Cortisolspiegel Erhöhung. Dieser erhöhte Spiegel steigert das Verlangen nach Energiezufuhr. Faktoren wie unregelmässige Arbeitszeit, Sorgen um finanzielle Sicherheit und weitere Belastungen spielen hier eine grosse Rolle und lassen sich oft langfristig kaum kontrollieren.

Um das Gewicht zu kontrollieren ist nebst einer chirurgischen, medikamentösen Therapie auch entscheidend, einen individuellen Plan zu entwickeln und diesen in Begleitung durch ihr Ärzte, Ernährungsberatungs- und Psychologieteam im zfbc nachhaltig umzusetzen.

Wir feiern Welt- Adipositas-Tag und Deutschschweizer Adipositas-Tag

Adipositas ist eine chronische und multifaktorielle Erkrankung, kein Verschulden oder Versagen der Betroffenen. Menschen, welche unter Adipositas leiden, benötigen eine individuell angepasste, gezielte Therapie und eine Begleitung durch ein modernes, multidisziplinäres Team.

Uns im zfbc ist ein respektvoller, wertschätzender Umgang unter Patienten, wie auch im Team wichtig.

Machen wir uns gemeinsam stark, jeden Tag gegen Diskriminierung und Stigmatisierung von Menschen, welche unter Adipositas leiden einzustehen.

Stigmatisierung bei Übergewicht

Adipositas ist keine Frage der Willensstärke.

Wir etwas mehr Gewicht hat, kämpft nicht nur gegen die Pfunde, sondern auch eine Reihe von Vorurteilen. Wer übergewichtig ist, gilt als faul, undiszipliniert und willensschwach. Die Verantwortung für die Erkrankung wird meist in dem Einzelnen und seinem Verhalten zugeschrieben. Rund die Hälfte aller Patienten mit einem BMI von 40kg/m2 erfahren soziale Abgrenzung und Mobbing, den Stigma Stempel «Selbst schuld».

Was ist Stigmatisierung? Stigmatisierung ist gesellschaftliche Ablehnung und Diskriminierung einer Person aufgrund bestimmter Merkmale. Eine der häufigsten Ursachen für Stigmatisierung ist das äussere Erscheinungsbild, vor allem das Körpergewicht oder die Hauterscheinung. Auch bei psychischen Erkrankungen erfolgt oft eine Ausgrenzung aus der Gesellschaft.

Wichtige Gründe im Rahmen der Adipositas sind hier:

  • Schönheitsideale: Medien spielen hierbei mit der Prägung und der Entstehung von Stigmata eine führende Rolle.
  • Fehlinformation und Vorurteile: Wie entsteht eine Erkrankung? Was sind deren genetische Ursachen? Welche Krankheiten führen zu Übergewicht? Oft haben Menschen eine falsche Vorstellung der Krankheitsgenese. Diese Meinung hält sich leider auch immer noch in medizinischen Fachkreisen.
  • Mangelndes Wissen: Adipositas ist eine komplexe Erkrankung, wird von einer Vielzahl von Genen und äusseren Faktoren beeinflusst. Hier sind die genetische Veranlagung, Umweltfaktoren, psychische Aspekte und auch soziokulturelle Eigenschaften massgebend.

Schämen Sie sich für Ihren Körper? Möchten Sie mehr für Diesen tun?

Schuldgefühlt und Scham haben bei der Krankheit Adipositas nichts zu suchen.

Melden Sie sich bei uns. Wir sind ein Team an Fachspezialisten der Inneren Medizin, Psychologie und Ernährungsberatung.

Wie hängen Stress und Übergewicht zusammen?

Adipositas hat viele Ursachen. Auch chronischer Stress kann die Entwicklung von Übergewicht begünstigen.

Stress an sich ist eine geformte Reaktion auf Gefahr. Bei unseren Vorfahren hat Stress das Überleben gesichert. Die gleichen körperlichen Mechanismen und Abläufe funktionieren heute noch. Der Überlebenskampf findet dabei jedoch meist nur noch auf der Ebene der Gedanken, des Kopfes ab.

In Stresssituationen kommt es zur Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin und Cortisol. Der Blutdruck steigt, das Herz schläft schneller, Hunger und Durst verschwinden vorab.

Ist die Bedrohung vorbei, läuft der Körper in eine Erholungsphase über, wo er sich die «verbrauchte Energie» zurückholt. Wir bekommen nun umso grösseren Hunger, Heisshunger, obwohl eine Körperebene an sich keine Energie verbraucht wurde (Flüchten vom Tiger hat nicht stattgefunden). Verantwortlich hierfür ist das Cortisol.  Cortisol wir in unserer Nebenniere produziert.

Ein dauerhaft oder wiederholt erhöhter Cortisolspiegel führt zu gesteigertem Appetit. Jedes leckere Häppchen aktiviert das Belohnungssystem in unserem Gehirn.

Oft neigt man auch dazu, in dieser Situation nicht Apfelschnitze und grünen Salat zu mögen, sondern Süsses.

Von hier kommt auch «Essen für die Seele», denn energiereiche Kost fühlt sich in diesem Moment gut an. Jedes leckere Häppchen aktiviert das Belohnungssystem in unserem Gehirn.

Stress erhöht nicht nur die Kalorienzufuhr, sondern führt auch zu weniger Bewegung.

Auch bei Stress macht die Menge das Gift, gib dir also eine kurze Auszeit im Alltag, meist hilft schon eine Minute Entspannung, das Stresslevel nachhaltig zu senken.

Einige Tipps hierzu:

  • Öffne das Fenster, Atme tief und entspanne dich
  • Trinke genügend. Kaugummi kauen, kann eine gute Ablenkung sein und entspannt die Gesichtsmuskulatur
  • Bewege dich. Im Alltag mit kurzen Gängen im Büro, nutze die Möglichkeit des Treppenhauses, um Stockwerke zu überwinden oder halte dich nach einem stressigen Tag 20 bis 30 Minuten im Freien auf und spaziere/laufe.

Urlaub mit Magenbypass, die Ferienplanung fürs 2025 ist voll im Gange….

Direkt nach einer Operation empfehlen wir die ersten zwei bis drei Monaten möglichst im gewohnten Umfeld zu bleiben. Das erleichtert das Umgehen mit allfälligen Schwierigkeiten und die Klärung von Fragen.

Vorbereitung ist alles:

  • Informieren Sie sich über die lokalen Gegebenheiten des Gesundheitssystems, notieren Sie sich Notfallnummern und telefonische Anlaufstellen der Krankenkasse. Notieren Sie sich auch Telefonnummer und Emailadresse des zfbc.
  • Nehmen Sie Ihre Standartmedikamente, wie auch einige Notfallmedikamente mit: Hier empfehlen wir ein Medikament gegen Durchfall und Übelkeit und gegen Schmerzen dabei zu haben.
  • Klären Sie mit Ihrer Reiseversicherungen und der Krankenkasse, welche Konsultationen und Dienstleistungen Ihre Versicherung im Ausland deckt.
  • Wählen Sie eine passende, stressfreie Unterkunft, planen Sie sich die Mahlzeiten nach möglich, um Stress zu vermeiden und grösstmögliche Flexibilität zu erhalten.

Hören Sie auch in der neuen Umgebung auf Ihren Körper, essen sie kleine Portionen und nehmen Sie sich mit gründlichem Kauen Zeit. Trinken Sie ausreichend, allenfalls müssen Sie ihre Wasserzufuhr bei höheren Temperaturen, Luftfeuchtigkeit oder vermehrter körperliche Aktivität anpassen. Auch beugt eine genügende Trinkmenge der Verstopfung vor.

Schützen Sie ihre Narben vor dem Sonnenlicht, tragen Sie Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor am ganzen Körper ein. Bei Beschwerden melden Sie sich jederzeit per E- mail oder Telefon bei uns. Wir helfen Ihnen weiter.

Bewegung nach bariatrischer Operation

Nach einer Magenoperation soll nicht nur Körpergewicht verloren, sondern auch die Körperzusammensetzung verbessert werden. Tägliche Bewegung und strukturell angepasstes Muskeltraining sollen beim Erhalt und Aufbau von Muskelmasse gezielt und bereits ab der ersten postoperativen Woche eingesetzt werden.

Weltweite Studien belegen, dass sich bereits im ersten postoperativen Jahr positive Effekte erzielen lassen. Das Muskeltraining mildert den Verlust von Muskelmasse und fördert die Reduktion von Fettmasse im Stammbereich.

Wichtig ist es dabei, dass sie ein auf Ihre Bedürfnisse angepasstes Training finden und regelmässig durchführen.

Eine Möglichkeit hierbei ist die MTT, die medizinische Trainingstherapie, welche durch eine Physiotherapie begleitet wird und Bewegungs- und Trainingsideen liefern kann. Die Therapien werden im ambulanten Setting durchgeführt und mittels individuellen Trainingsplänen kontrolliert werden. Bitte sprechen Sie ihren behandelnden Arzt bei Interesse an. Schlussendlich ist aber nicht ausschlaggebend, was Sie tun, sondern dass die Bewegung täglich zwischen 20 und 30 Minuten eingehalten wird. Denn mehr Muskelmasse bedeutet einen erhöhten Grundumsatz und begünstigt damit die Gewichtsreduktion. Besonders gelenkschonen hierbei sind: Radfahren, Schwimmen, Walken.