Adipositas ist keine Frage der Willensstärke.
Wir etwas mehr Gewicht hat, kämpft nicht nur gegen die Pfunde, sondern auch eine Reihe von Vorurteilen. Wer übergewichtig ist, gilt als faul, undiszipliniert und willensschwach. Die Verantwortung für die Erkrankung wird meist in dem Einzelnen und seinem Verhalten zugeschrieben. Rund die Hälfte aller Patienten mit einem BMI von 40kg/m2 erfahren soziale Abgrenzung und Mobbing, den Stigma Stempel «Selbst schuld».
Was ist Stigmatisierung? Stigmatisierung ist gesellschaftliche Ablehnung und Diskriminierung einer Person aufgrund bestimmter Merkmale. Eine der häufigsten Ursachen für Stigmatisierung ist das äussere Erscheinungsbild, vor allem das Körpergewicht oder die Hauterscheinung. Auch bei psychischen Erkrankungen erfolgt oft eine Ausgrenzung aus der Gesellschaft.
Wichtige Gründe im Rahmen der Adipositas sind hier:
- Schönheitsideale: Medien spielen hierbei mit der Prägung und der Entstehung von Stigmata eine führende Rolle.
- Fehlinformation und Vorurteile: Wie entsteht eine Erkrankung? Was sind deren genetische Ursachen? Welche Krankheiten führen zu Übergewicht? Oft haben Menschen eine falsche Vorstellung der Krankheitsgenese. Diese Meinung hält sich leider auch immer noch in medizinischen Fachkreisen.
- Mangelndes Wissen: Adipositas ist eine komplexe Erkrankung, wird von einer Vielzahl von Genen und äusseren Faktoren beeinflusst. Hier sind die genetische Veranlagung, Umweltfaktoren, psychische Aspekte und auch soziokulturelle Eigenschaften massgebend.
Schämen Sie sich für Ihren Körper? Möchten Sie mehr für Diesen tun?
Schuldgefühlt und Scham haben bei der Krankheit Adipositas nichts zu suchen.
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