Die Umstellung des Organismus nach Schlauchmagenoperation oder Magenbypass kann einige Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Lassen Sie sich durch unser Team in diesem Prozess begleiten. Auch zur Vermeidung von Mangelerscheinungen sind lebenslange, ärztliche Kontrollen notwendig.
- In den ersten Stunden nach Operation kann es zu Nachblutungen im Operationsgebiet kommen. Melden Sie sich umgehend an Ihren behandelnden Arzt oder die Spitalpflege. In sehr seltenen Fällen muss neuerlich operiert werden
- Leiden Sie in den ersten Tagen postoperativ unter plötzlichen Bauchschmerzen? Im Rahmen der Sleeve Gastrektomie oder dem Magenbpyass kann es selten zu einer undichten Nahtstelle kommen. Melden Sie sich telefonisch im Zentrum für bariatrische Chirurgie oder der Praxis swiss 1 Chirurgie.
- Ich kann plötzlich schlechter Essen: In den ersten 6 Wochen im postoperativen Verlauf kommt es zur Bildung von Narbengewebe im Bereich der Magenwand und der Verbindung zwischen Magen und Dünndarm. Es kann sich eine sogenannte Stenose ausbilden. Allenfalls ist dann zur weiteren Diagnostik eine Gastroskopie, Magenspiegelung oder der Einsatz von Medikamenten notwendig. Melden Sie sich per Telefon oder E-Mail im zfbc an.
- Ich leide unter Schmerzen und Blähungen nach dem Essen: Allenfalls sind Gallensteine dafür verantwortlich. Durch große Gewichtsabnahmen kann es zur Auskristallisierung von Gallensteinen im Bereich der Gallenblase kommen. Typisch hierfür sind postprandiale Schmerzen und Blähungen nach fettigen Speisen. Allenfalls muss ein Ultraschall des Bauches gemacht werden und die Gallenblase dann laparoskopisch entfernt werden.
Das Essen danach ist kein Problem, die Gallensalze werden in der Leber produziert und stehen weiterhin zur Verfügung. Auch kann es nach Magen Bypassoperationen zu inneren Hernien, so genannten Darmverdrehungen kommen. Vor allem durch starke Gewichtsabnahme kommt es zu sehr mobilen Darmschlingen, welche sich ineinander verdrehen können. Dabei treten klassischerweise kolikartige Schmerzen auf. Melden Sie sich umgehend bei uns, allenfalls müssen weitere diagnostische Schritte eingeleitet und die Hernie aufgrund der auftretenden Durchblutungsstörungen in diesem Darmabschnitt, laparoskopisch reponiert werden.