Aktuell: Bariatrie im Blickpunkt

Der Erfolg einer Adipositas Behandlung entscheidet sich nach der Operation

Schweres Übergewicht mit all den möglichen Folgeerkrankungen wie beispielsweise eines Typ 2 Diabetes gehört in den entwickelten Industrieländern mit zu den Volkskrankheiten mit steigender Tendenz der Fälle. Nicht nur in den USA, sondern auch in Europa grassiert krankhaftes Übergewicht (Adipositas). Sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz spezialisieren sich immer mehr Kliniken auf die medizinische und vor allem operative Behandlung der schwergewichtigen Zeitgenossen. Entsprechend häufiger als noch vor wenigen Jahrzehnten werden in der Übergewichtschirurgie operative Eingriffe vorgenommen. Magenverkleinerung, Schlauchmagen oder Magenbypass sind die Stichworte für Operationen im Zusammenhang mit Adipositas. Während es in Deutschland nach aktuellen Erhebungen so gut wie vollständig an einer professionellen Nachbehandlung fehlt, geht in der Schweiz beispielsweise das Zentrum für bariatrische Chirurgie (ZfbC) auch in der Nachbetreuung der Patienten mit gutem Beispiel voran.

Ohne lebenslange Nachbetreuung ist der Erfolg bariatrischer Eingriffe gefährdet

Eine Magenverkleinerung, egal in welcher Form, ist für viele Adipositas Patienten der einzige Ausweg aus dem Teufelskreis von Übergewicht, Folgeerkrankungen, Bewegungsarmut und noch mehr Übergewicht. In Deutschland, aber auch in der Schweiz, haben sich Kliniken auf die operativen Eingriffe bei Adipositas spezialisiert und verschaffen den Patienten zumindest kurzfristige Hoffnung auf Änderung. Allerdings bleibt diese Hoffnung gerade in Deutschland eben bei der blossen Erwartung. Denn noch mehr als auf den Erfolg des eigentlichen operativen Eingriffs kommt es auf die anschliessende Nachbehandlung an. Und die wird in den meisten Fällen ein Leben lang erforderlich sein. Die Nachbehandlung nach Operationen bei Übergewichtspatienten beschränkt sich längst nicht auf die Kontrolle der kleinen Narben oder auf die Wundheilung im Magen-Darm-Trakt. Viel wichtiger ist, dass die Patienten nach einer solchen Operation ihr ganzes bisheriges Leben entscheidend umstellen müssen. Das beginnt bei einer neuen Form der Ernährung, geht weiter über die kontrollierte Nahrungsergänzung beispielsweise mit Vitaminen, Spurenelementen und Eiweiss und endet bei einem neuen Erlernen von sinnvoller Bewegung. Nur ein entsprechender Wandel in den Lebensgewohnheiten kann den Erfolg einer bariatrischen Operation langfristig sichern und so das Leben der Übergewichtspatienten besser machen.

Darin einig sind sich alle versierten Fachärzte, Ernährungsberater, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten. An der konkreten Umsetzung einer solchen Nachbehandlung und Weiterbetreuung mangelt es allerdings in Deutschland. Wie der Norddeutsche Rundfunk NDR jüngst in einem Beitrag des Gesundheitsmagazins „Visite“ aufdeckte, ist das Konzept der Nachbehandlung in Deutschland stiefmütterlich vernachlässigt und so gut wie gar nicht etabliert. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Krankenkassen eine solche langwierige bis lebenslange Betreuung der Patienten weder in ihrem Kostenkatalog führen, noch daran interessiert scheinen. Wem es einmal gelungen ist, überhaupt eine Übergewichtsoperation durch deutsche Krankenkassen finanziert zu bekommen, bleibt danach häufig allein und regelrecht sich selbst überlassen.

Entsprechend wenige Patienten finden dann den Weg zur Ernährungsberatung und weiteren Betreuung. Solange, bis der Körper wiederum Alarm schlägt und alle kurzfristigen Erfolge der bariatrischen Eingriffe akut gefährdet sind. Wer finanziell gut gestellt ist, gönnt sich bei ausreichender Einsicht und Selbstdisziplin die erforderliche Nachbetreuung selbst. Wer weniger betucht ist oder gar nicht weiss, wie wichtig die Weiterbetreuung ist, handelt an dieser Stelle aus Unwissenheit oder mangels finanzieller Masse gar nicht und gefährdet damit nicht nur den Erfolg der Übergewichtsoperation, sondern seine Gesundheit im Allgemeinen.

Hier ist das deutsche Gesundheitssystem deutlich in der Bringpflicht und muss Wege finden, damit aus einer bariatrischen Operation keine Odyssee durch die Krankheitsbilder begleitender Folgeerkrankungen wird.

Schweiz geht mit gutem Beispiel voran

Anders in der Schweiz. Auch hier haben sich medizinische Zentren wie beispielsweise die Swiss1Chirurgie gemeinsam mit dem Zentrum für bariatrische Chirurgie in Bern den operativen Eingriffen bei krankhaftem Übergewicht verschrieben. Anders als bei den deutschen Nachbarn wird hier aber von Beginn an der langwierige Charakter solcher Eingriffe in den Fokus gestellt. Nur Patienten die bereit sind, sich lebenslang weiter beraten und begleiten zu lassen, kommen für einen bariatrischen Eingriff überhaupt infrage. Das wird schon in den Erstgesprächen thematisiert und an die Eingriffe anschliessend auch konsequent durchgesetzt. Natürlich immer mit Mitwirkung der Patienten und aller Fachleute, die es dazu bedarf.

Unterstützt wird diese Methodik grundsätzlich auch vom Schweizer System der Gesundheitsfürsorge. Hier ist klar, wer sich einer bariatrischen Operation unterziehen muss, bedarf auch danach über lange Zeit, wenn nicht gar dauernd der Unterstützung der entsprechenden Fachleute wie Internisten, Ernährungsberater, Physiotherapeuten und Psychotherapeuten. Nur so lassen sich die Erfolge einer Übergewichtsoperation dauerhaft sichern, was letztlich nicht nur der Gesundheit der Patienten dient, sondern auch die Folgekosten wegen fehlender Nachbetreuung deutlich minimiert.

Ob man in Deutschland zeitnah zu dieser Einsicht gelangen wird, bleibt fraglich. Während im dortigen Gesundheitssystem vor allem an augenscheinlichen Fehlentwicklungen und Mängeln herumgedoktert wird, bleiben die meisten Adipositas Patienten mit oder ohne bariatrische Operation auf sich allein gestellt.

Mehr Informationen zum „Visite“-Beitrag des NDR haben wir hier http://bit.ly/ndrnachversorgung zur Verfügung gestellt.Zum TV Beitrag

 
Dr. med. Michèle Gasser
Dr. med. Claudia Meier
Dr. med. Yvette Ottiger
Dr. med. Stefan Schäfer
Dr. med. Rudolf Steffen
Dr. med. Jörg Zehetner
Seilerstrasse 8
3011 Bern
Schweiz
Tel.: +41 31 310 15 99
Fax: +41 31 310 15 98
E-Mail: bc@hin.ch
 Dr. med. Jörg Zehetner
Professor (USC)
MMM, FACS, FEBS (hon.)PD Dr. med. Rudolf Steffen
Facharzt FMH für ChirurgieDr. med. Alejandro Metzger
Facharzt FMH für ChirurgieSchänzlihalde 1
CH-3013 Bern
T +41 (0)31 312 61 12
F +41 (0)31 312 61 11

Sina Gossweiler – Mein Weg zum Laufsport – Ihr Kampf gegen das Übergewicht – Publikumsvortrag am Zentrum für bariatrische Chirurgie

Spätestens seit ihrem furiosen Auftritt in der Qualifizierungsrunde von DSDS ist Sina Gossweiler in der Schweiz aber auch in Deutschland eine bekannte junge Frau. Dabei kämpfte sich die charmante Schweizerin bis in die Finalrunde. Und es war nicht der einzige Kampf, den Sina Gossweiler in ihrem noch recht jungen Leben zu bestehen hatte.

Ihr grösster Kampf der letzten Zeit war wohl der gegen das chronische Übergewicht, das sie spätestens nach einem schweren Unfall eingeholt hatte. Nach langer unfallbedingter Bewegungsarmut war ihr Gewicht bis auf 130 Kilogramm gestiegen und sie musste sich im Alltag immer wieder den musternden Blicken aber auch offenen Anfeindungen stellen. Dabei hatte sie sich doch alles andere gewünscht, nur kein krankhaftes Übergewicht.

Ein erster Termin im Zentrum für bariatrische Chirurgie in Bern bei Dr. Jörg Zehetner öffnete den Weg in eine bessere, wahrlich leichtere Zukunft. Nach umfangreichen Vorgesprächen und Untersuchungen stand sowohl für Sina Gossweiler als auch für Dr. Zehetner fest, dass für die stimmgewaltige und sportinteressierte junge Frau eine Magenbypass-Operation mit minimalinvasiven Operationstechniken und adäquater Nachbetreuung die beste Lösung sein würde.

Operiert wurde Sina in einer knapp 1 1/2stündigen Operation an den Hirslanden Kliniken von Dr. Zehetner. Im Einklang von gelungenem Eingriff und anschliessender Umstellung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten purzelten dann die Pfunde, so dass heute ein Gewichtsverlust von um die 50 Kilogramm zu verzeichnen ist.

Im Zuge der neuen Freude am Leben hat Sina Gossweiler neben der Musik einen Weg gefunden, der ihr Leben schöner, gesünder und schlussendlich auch befriedigender macht. Sie entdeckte ihre Liebe zum Laufsport und konnte sogar schon erfolgreich an einem 16km-Lauf teilnehmen. Ohne den Willen zum Erfolg, ohne die professionelle Hilfe und den operativen Eingriff durch Dr. Zehetner wäre all das nicht möglich gewesen. Und dazu kommt natürlich die konsequente Orientierung auf eine neue Lebensweise, die den Erfolg des medizinischen Eingriffs sichert.

Im Publikumsvortrag „Mein Weg zum Laufsport“ erzählt Sina Gossweiler über den schweren Weg von der stigmatisierten Übergewichts-Patientin bis hin zur begeisterten Laufsportlerin. Und natürlich auch darüber, was DSDS und das Zentrum für bariatrische Chirurgie in Bern damit zu tun haben.

Im Anschluss an den Publikumsvortrag besteht die Möglichkeit, an Sina Gossweiler und an Dr. Jörg Zehetner Fragen zum operativen Eingriff, zu den Voraussetzungen, zum Leben danach und zu Sport und Ernährung zu stellen.

Wir freuen uns auf ein reges Interesse an einem Vortrag, der nicht nur für chronisch Übergewichtige ein guter Anlass zur Information sein dürfte.

Termin: 17. Oktober 2019

Ort: Zentrum für bariatrische Chirurgie ZFBC, Seilerstrasse 8 3011 Bern

Zeit: 19:00 bis 20:00 Uhr

Türöffnung: 18:45 Uhr, Eintritt kostenfrei, um eine vorherige Anmeldung wird zur Planung der Kapazitäten gebeten

Familienplanung vor und nach bariatrischer Chirurgie

Viele Frauen im gebärfähigen Alter stellen sich die Frage: Soll ich mich um mein Übergewicht kümmern oder will ich jetzt eine Familie planen? Oft jedoch verläuft eine Schwangerschaft nicht so wie geplant und wie man diese sich wünscht. Speziell bei übergewichtigen Frauen ist schwanger werden oft nicht einfach: Das Übergewicht verursacht einen hormonellen Zustand im Körper, welcher eine Befruchtung und dann Einnistung der Eizelle nicht zulässt.

Wir haben viele Patientinnen, die erst nach einer Magenbypass- oder Schlauchmagen-Operation schwanger wurden. Und hier gilt zu beachten, dass man zuerst mindestens 18-24 Monate bis nach der Übergewichtsoperation warten sollte, bevor man den Kinderwunsch in Angriff nimmt. Der Grund dafür ist, dass in dieser Phase der Körper viel Gewicht verliert und dabei auch ein vorübergehender Protein- und Vitaminmangel aktiv ausgeglichen werden muss. Obwohl eine Schwangerschaft in dieser Phase grundsätzlich möglich ist, bedeutet es weniger Risiko für Mutter und Fötus, die Zeit abzuwarten. Normalgewichtige Frauen haben weniger Probleme in der Schwangerschaft (Schwangerschafts-Diabetes, Bluthochdruck) als übergewichtige Frauen. Weiters ist auch bei übergewichtigen Frauen das Risiko für den Fötus höher, die Wahrscheinlichkeit von Missbildungen und Fehlgeburten steigt an. Auch ist die Geburt komplikationsreicher beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein Kaiserschnitt notwendig wird. Von einer Hausgeburt ist bei schwer übergewichtigen Frauen unbedingt abzuraten. Jede Schwangerschaft bei Frauen mit Body Mass Index über 30 kg/m2 gilt als Risikoschwangerschaft und die Geburt muss im Operationssaal stattfinden.

Sobald der Schwangerschaftstest positiv ist, sollten sich Frauen nach einer Übergewichtsoperation bei ihrem behandelnden Arzt melden. Im Fall von Patienten der swiss1chirurgie Praxis in unserem Zentrum für bariatrische Chirurgie (www.zfbc.ch). Dort wird durch erfahrene Ärztinnen nach Abklärung (Laboruntersuchung) der Vitaminbedarf, Mineralbedarf sowie Proteinbedarf festgelegt. Mit Hilfe von Ernährungsberaterinnen der Klinik Beau-Site Hirslanden wird in unserem Zentrum die richtige Ernährungsstrategie festgelegt. Auch die Chirurgen der swiss1chirurgie Praxis (Dr. Zehetner und Dr. Steffen) werden informiert. Sollten unerwartet Bauchschmerzen auftreten, ist eine frühzeitige Kontrolle bei einem erfahrenen Übergewichtschirurgen notwendig. Es gibt nämlich je nach bariatrischer Operation verschiedene Risiken während der Schwangerschaft. Bei einem Schlauchmagen sind Reflux-Beschwerden wie saures Aufstossen und Magenbrennen verstärkt. Bei Patientinnen mit einem Magenband kann in der Phase am Beginn mit Übelkeit und Erbrechen (in der Regel bis zur 12. Schwangerschafts-Woche) das Magenband verrutschen oder verkippen. Hier sollte frühzeitig das Band etwas entlastet werden. Bei Patientinnen mit Magenbypass sollten Bauchschmerzen frühzeitig mit dem versierten Chirurgen und nicht nur mit dem behandelnden Gynäkologen besprochen werden.

Bei einem Magenbypass besteht ein gewisses Risiko, dass sich Darmschlingen verdrehen könnten. Daher wird derzeit auch bei jungen Patientinnen eher der Schlauchmagen bevorzugt, ausser es gibt Gründe, die dagegen sprechen.

Bei einem geplanten Kaiserschnitt kann zusätzlich zum Gynäkologen ein Chirurg anwesend sein, um eventuelle Komplikationen zu vermeiden. In Bern arbeitet die swiss1chirurgie Praxis (Dr. Zehetner und Dr. Steffen) mit den Gynäkologen im Salemspital Hirslanden zusammen. Durch eine interdisziplinäre Zusammenarbeit können dadurch Probleme frühzeitig erkannt und vermieden werden.

Die Entwicklung der Übergewichts-Chirurgie (Bariatrie)

Spezialisierung in der Chirurgie

Alle 10 Jahre findet eine Spezialisierung innerhalb der Chirurgie statt. Begonnen hat es vor fast 100 Jahren, als sich aus der Chirurgie die ersten verschiedenen Fachrichtungen abspalteten. Die Urologie, die Gynäkologie, die Orthopädie, die Traumatologie und die Allgemeinchirurgie.

Aus den Chirurgen, die alles machen wie Knochenbrüche reparieren, Unfälle, Routine Baucheingriffe sowie Krebschirurgie wurden im Laufe der Jahre verschiedene Spezialisten für die unterschiedlichen Fachrichtungen. In den 1970er Jahren kam es dann zu einer weiteren Spezialisierung: die Herzchirurgie, Gefässchirurgie und Thoraxchirurgie entwickelten sich. In den 1980er Jahren nannte man dann die Chirurgie der Bauchorgane die Viszeralchirurgie.

Auch innerhalb der Viszeralchirurgie kam es zu einer weiteren Spezialisierung, in die Upper-GI oder Foregut Chirurgie (Oberbauchorgane wie Speiseröhre und Magen), die hepatobiliäre Chirurgie (Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse) und die kolorektale Chirurgie (Dickdarm, Enddarm).

Durch die laparoskopische Chirurgie in den 1990er Jahren wurde auch die Übergewichtschirurgie immer mehr verbreitet. Innerhalb der Oberbauchchirurgie entwickelte sich die Bariatrische Chirurgie zu einer eigenen Fachrichtung. In den USA gibt es für Chirurgen verschiedene Spezialausbildungen, welche „fellowships“ genannt werden. Diese Ausbildungen im Spezialfach dauern in der Regel 1-2 Jahre.

Prof. Dr. Zehetner von der swiss1chirurgie Praxis in Bern ist der einzige Chirurg in der Schweiz, welcher zwei solcher „fellowships“ in seiner Ausbildung hatte und diese an der University of Southern California (USC) in Los Angeles absolvierte. Eines ist im Fachgebiet der Thoracic Foregut Surgery, also die Oberbauchchirurgie inklusive der Organe im Brustkorb, wie der Speiseröhre; ein weiteres ein „fellowship“ in der Übergewichtschirurgie. Dieses ist von der ASMBS anerkannt (ASMBS= American Society for Metabolic and Bariatric Surgery).

Jedes Jahr organisiert die ASMBS den grössten Bariatrie Kongress der Welt. Der nächste ist im November 2019 in Las Vegas, USA. Während oft chirurgische und medizinische Kongresse getrennt sind, wird dieser organisiert als „Obesity Week“, in Kombination also mit Internisten, Endokrinologen, Psychologen und Ernährungsberatern. Somit werden hier fachübergreifende Forschungen präsentiert und Wissen ausgetauscht in dieser schlussendlich doch noch jungen Fachrichtung.

Immer noch wissen wir nicht genug über die Ursachen des Übergewichts, noch haben wir die ideale medikamentöse Therapie nicht gefunden, welche das Problem auf einen Schlag löst. Auch die chirurgischen Therapien und ihre Lösungsansätze verpflichten den Patienten und den nachbetreuenden Arzt zu einer lebenslangen Zusammenarbeit.

Im Zentrum für bariatrische Chirurgie ist eine solche interdisziplinäre Zusammenarbeit Alltag. Hier arbeiten Internisten, Chirurgen, Psychologen und Ernährungsberater zusammen an einem Spezialgebiet, der Bariatrie.

Sport und aktive Bewegung nach Übergewichtsoperation

Oft werden wir im Zentrum für Bariatrische Chirurgie (zfbc) gefragt: Wie schnell soll ich nach einer bariatrischen Operation (Übergewichtschirurgie wie Magenbypass oder Schlauchmagen) mit aktiver Bewegung bzw. Sport beginnen, wie oft, und welchen Sport darf ich eigentlich ausführen?

Wozu brauchen wir Sport?

Aktive Bewegung dient zum Erhalt und Aufbau der Muskulatur. Was früher durch körperliche Arbeit erreicht wurde, ist bei vielen sitzenden Berufen heute sehr eingeschränkt. Gehen und Laufen dienen der Stärkung des Halteapparates wie Gelenke und Knochen und der Durchblutungsförderung. Weiters erhöht die regelmässige Bewegung die Kalorienverbrennung im Ruhezustand und verbessert die Insulinempfindlichkeit. Ein weiterer Vorteil aktiver Bewegung ist die Straffung des Bindegewebes. Insgesamt führt Sport zu einer langfristigen Gesundheitsverbesserung und damit auch zu einem Ausgleich in Beruf und Alltag. Letztlich wirkt sich eine gut dosierte aktive Bewegung bei empfohlener Regelmässigkeit auch lebensverlängernd aus.

Von der Ruhe nach der OP zur Aktivität

Nach einer Magenbypass- oder Schlauchmagen (Sleeve) Operation müssen natürlich erstmal einige Tage abgewartet werden, bevor wieder mit einem leichten Sportprogramm begonnen werden kann. Im Vordergrund stehen in den ersten Tagen nach dem operativen Eingriff die Schmerzbehandlung und die Heilung der Wunden nach minimal invasiver Chirurgie (Schlüsselloch-Chirurgie). Sobald man wieder mobil ist, immer nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, kann dann relativ rasch (nach 2-3 Wochen) mit aktiver Bewegung begonnen werden.

Welcher Sport wird empfohlen?

Welcher Sport: Schwimmen? Velofahren? Joggen? Einige Patienten wissen schon, welche Sportart sie machen wollen. Andere haben früher einmal Sport gemacht und dann wegen dem Übergewicht oder Gelenkschmerzen damit aufgehört. Wer unschlüssig ist, sollte sich dazu entscheiden, 3-4 verschiedene Sachen einmal auszuprobieren. Extrem-Sportarten sollten jedoch vermieden werden. Hat man gesundheitliche Einschränkungen, sollte man bestimmte Sportarten ausgrenzen, hier muss der behandelnde Arzt beratend zur Seite stehen. Falls man sich für ein Fitness-Studio entscheidet, empfiehlt es sich, einen versierten Trainer zu suchen. Dieser beantwortet professionell Fragen, welche Übungen, welche Geräte oder welche Gruppenkurse geeignet sind.

Gerne probieren Patienten folgende Sportarten aus: Zumba Tanzen, Aqua-Joggen oder Aqua-Gymnastik, Velo fahren und Fitness-Training. Der Besuch des Fitness-Studio ist die beliebteste Variante. Hier verbindet man Kraft- und Ausdauersport auf eine ausgewogene Weise. Am besten man geht mit dem Partner, einer Freundin oder mit Freunden gemeinsam. Bei Patienten mit starken Einschränkungen empfiehlt sich der Beginn mit Spazieren oder moderatem bis schnellem Gehen. Das ist jederzeit ohne Ausrede umsetzbar und individuell anpassbar. Auch beim Velofahren empfiehlt sich anfangs das Fitness-Studio. Dort kann man sicher beginnen wieder Kraft und Ausdauer zu gewinnen, um dann bei Ausfahrten draussen mit dem eigenem Velo vorbereitet zu sein. Das ist sicherer und vermeidet unnötige Gefahren im Strassenverkehr oder Stürze.

Motivation fördern

Also: einerseits nicht übertreiben, anderseits mit Motivation beginnen! Ein früher Start kann die Regeneration und die Gewichtsabnahme positiv beeinflussen. Der Stoffwechsel wird beschleunigt und man kann mehr leisten, im Alltag, im Beruf und im Sport. Aber hören Sie immer auf ihre innere Stimme: Nicht übertreiben, eine Steigerung ist immer noch später möglich. Durch regelmässiges Training werden Sie immer fitter. Durch mehr Zeit für Sport wird nicht nur mehr Energie verbraucht, der Körper gewöhnt sich auch an die erhöhte Intensität und man wird automatisch mehr leisten können.

Grundsätzlich sollte das Ziel stehen, sich langsam zu steigern. Dadurch merkt man, dass es voran geht. Sie werden auch im Alltag merken, dass Sie fitter sind und wieder mehr leisten können. In Verbindung mit einer ausgeglichenen und gesunden Ernährung wird dann auch langfristig ein höheres Mass an Belastbarkeit erreicht.

Die Komfort-Zone verlassen

Was fehlt jetzt? Wichtig ist, die Comfort-Zone zu verlassen. Es ist schwierig, den ersten Schritt zu machen und sich nach der Arbeit nicht an die Couch zu kleben. Oft lässt man die Ausrede zu, dass man keine Zeit hat aber dann doch Stunden vor dem Fernseher verbringt. Diese Zeit lässt sich besser nutzen. Man muss das nur mit seinem Umfeld absprechen.

Gut wäre beispielsweise ein wöchentliches Pensum von 3-4 x Sport, insgesamt etwa 150 Minuten lang. Man sollte sich nicht an die maximal schaffbare Grenze bringen, doch gelegentlich bringt eine intensive Einheit Fortschritte, verbunden mit der Ausschüttung von Glückshormonen. Dann fühlen Sie sich zufrieden und wohl. Ein gelegentlicher Muskelkater macht gar nichts, nach ein paar Tagen ist er weg. Viel Spass beim Sport!

Im Zentrum für Bariatrische Chirurgie (www.zfbc.ch) sind wir beratend an Ihrer Seite wenn Sie Fragen haben, wann Sie mit welchen Sport beginnen dürfen? Bitte fragen Sie uns. Auch in der swiss1chirurgie Praxis der Berner Viszeralchirurgie Steffen AG als chirurgischer Partner des zfbc sind wir für Ihre Fragen bereit. Was im konkreten Einzelfall nach der Operation gemacht werden darf erfahren Sie von den spezialisierten Chirurgen in der swiss1chirurgie Praxis im persönlichen Gespräch.

Übergewicht und Diabetes

Wie kann Diabetes mit einer Operation geheilt werden?

Fast alle Patienten mit Typ II Diabetes sind übergewichtig, oft in Kombination mit anderen Krankheitsbildern wie hoher Blutdruck und hohe Blut-Fett-Werte.

Operationen, welche das krankhafte Übergewicht behandeln, wie der laparoskopische Magenbypass oder der laparoskopische Schlauchmagen, bewirken Änderungen im Stoffwechselsystem, die wirklich zur nachhaltigen Heilung bei Diabetes führen können.

Wie funktioniert der Eingriff genau?

Die Operationen werden minimal invasiv durchgeführt. Beim Schlauchmagen wird der Grossteil des Magens entfernt. Beim Magenbypass wird eine kleine Magentasche direkt mit dem Dünndarm verbunden. Der Grossteil des eigentlichen Magens sowie etwa ein bis zwei Meter des Dünndarms werden hier “umgangen”.

Welchen Einfluss hat die Operation auf den Blutzuckerspiegel?

Durch die schnellere Passage der Nahrung in den Dünndarm finden hormonelle Veränderungen statt, welche relativ rasch nach der Operation (bevor noch viel Gewicht verloren wird) einsetzen und den Blutzuckerspiegel senken.

Welche Diabetiker können von dieser Operation profitieren?

Von dieser Operation profitieren Typ II Diabetiker mit krankhaftem Übergewicht, vor allem wenn die Diagnose weniger als 7 Jahre her ist. Bei Patienten mit mehr als 7 Jahre Diagnose Diabetes kann die Operation zwar den Medikamentenverbrauch deutlich reduzieren, eine vollständige Heilung ist jedoch selten.

Welche Risiken birgt diese operative Behandlung?

Diese Operationen sind im Jahr 2018 genauso sicher wie eine laparoskopische Gallenblasen-Entfernung, eine Gebärmutteroperation oder eine Hüftprothesen-Implantation. Die Risiken sind in einem spezialisiertem Zentrum nochmals niedriger, als in Krankenhäusern mit einer geringeren Anzahl an entsprechenden Behandlungen.

Wie hoch ist die Erfolgsquote dieser Methode?

Die Diabetes Therapie ist heute eine multi-modale Therapie. Das heisst, meist werden zwischen zwei und vier Medikamente in Kombination eingenommen. Die chirurgische Therapie kann in 80 Prozent der Patienten mit weniger als 7 Jahre Diagnose die Erkrankung heilen, bei den anderen Patienten die Beschwerden deutlich reduzieren. Das Schöne an dieser Methode: Eine Verbesserung der Situation wird bei 95 Prozent der Patienten erzielt.

Was sind die Vorteile einer metabolischen Chirurgie im Vergleich zur Insulin-Therapie?

Eine Insulin-Therapie wird erst bei fortgeschrittener Diabetes Erkrankung eingesetzt und ist nicht immer einfach für den Patienten zu kontrollieren. Über- und Unterzuckerung sind möglich. Unter diesen Schwankungen im Blutzuckerspiegel leidet letztlich die Lebensqualität. Durch die Operation kann fast schlagartig die Therapie reduziert werden, im Idealfall eben komplett gestoppt werden.

Was dürfen Patienten erwarten vom Zentrum für Bariatrische Chirurgie?

Nach Zuweisung durch den Hausarzt werden die Patienten zuerst umfangreich abgeklärt und entsprechende Voruntersuchungen werden veranlasst. Mit Ernährungsberaterinnen und Internisten wird die aktuelle Therapie dokumentiert und gelegentlich in Rücksprache mit dem Hausarzt oder Endokrinologen optimiert. Für übergewichtige Diabetiker, welche zunehmend unter ihrer Erkrankung leiden und gerne ein Leben ohne Medikamente führen wollen, ist eine Operation die Therapie der 1. Wahl. Am besten nicht erst dann, wenn die Krankheit einen fortschreitenden Verlauf aufweist.

Mehr Informationen zu Operationen bei Diabetes und Übergewicht auf www.zfbc.ch.

Bariatrisches Curriculum

Was ist das Bariatrische Curriculum?

Das bariatrische Curriculum ist ein kurzes Seminar über den Ablauf des stationären Krankenhausaufenthalts vor einer Übergewichtsoperation wie Magenbypass oder Schlauchmagen (Sleeve), welches vor der chirurgischen Behandlung besucht wird. Das bariatrische Curriculum bietet allgemeine Informationen zur Patientenmitwirkung, Physiotherapie, Ernährung, Pflege und individuelle Aufklärung durch den Narkosearzt. Weiters findet die Beantwortung von speziellen Fragen der Bariatrie Patienten statt.

Welche Stationen werden vor einer Übergewichtsoperation durchlaufen?

Alle Patienten, die von Dr. Zehetner und Dr. Steffen operiert werden, durchlaufen folgende Stationen: zuerst wird der Patient informiert im Zentrum für Bariatrische Chirurgie (www.zfbc.ch), dort erfolgt auch die Organisation der abklärenden Untersuchungen vor einem Eingriff wie Schlauchmagen oder Magenbypass bei krankhaft übergewichtigen Patienten.

Das Aufklärungsgespräch findet dann einige Wochen vor der Operation in der swiss1chirurgie Praxis in Bern statt. Die Operationen finden ausnahmslos in der Klinik Beau-Site Hirslanden in Bern statt.

Welchen Bedarf deckt das bariatrische Curriculum ab?

Bisher hat in der Praxis die umfassende Information und Aufklärung über den Krankenhausaufenthalt weitgehend gefehlt. Das haben wir in der Klinik Beau-Site in Bern grundlegend verändert. Ein kurzer Einführungsnachmittag (2 Stunden), etwa zwei bis drei Wochen vor der Operation, gibt umfangreiche Informationen, um den Ablauf im Krankenhaus kennenzulernen, und gleichzeitig das Gespräch mit dem Narkosearzt, inklusive Aufklärung, zu absolvieren. Diesen Block haben wir Bariatrisches Curriculum getauft. Warum? Während eines 1 stündigen Vortrags erfahren die Patienten von der Anästhesie, der Pflege, der Ernährungsberatung, der Physiotherapie sowie von Guest Relations wie der 3-5 tägige Krankenhausaufenthalt im Detail verläuft.

Warum bariatrisches Curriculum?

Langjährige Studien haben gezeigt, dass gut vorbereitete Patienten weniger Komplikationen haben sowie einen schnelleren Heilungsverlauf erleben. Mit den Erkenntnissen aus dem bariatrischen Curriculum wird es für die Patienten möglich, einen eigenen Anteil an der Heilung und Gesundung wahrzunehmen. Entsprechend komplikationsloser und schneller verlaufen die Heilungsprozesse, was durchaus im Interesse der Patienten ist.

Mehr Informationen zum bariatrischen Curriculum und zur Patientenmitwirkung finden Sie auch auf www.drzehetner.ch und hier in der Übersicht.

Übergewicht – Jörg Zehetner vom IFSO Kongress 2018 in Dubai

Jörg Zehetner vom IFSO Kongress 2018 in Dubai, VAE
(Übergewichts-Chirurgie Weltkongress)

Was ist Bariatrische Chirurgie?

Wie wir dem Übergewicht mit chirurgischen Mitteln begegnen

Batriatrische Chirurgie ist der medizinische Fachausdruck für Übergewichtschirurgie. Patienten mit Übergewicht sollten zuerst durch konservative Therapien wie Diäten und vermehrter Bewegung versuchen, ihr Gewicht zu kontrollieren und zu reduzieren.

In vielen Fällen gelingt dies nicht oder nur unzureichend. Der bekannte Jojo-Effekt sorgt in anderen Fällen für einen weiteren Gewichtsanstieg, bis Erkrankungen wie hoher Blutdruck, erhöhte Blutfett-Werte, Zuckerkrankheit, Schlafapnoe, Reflux oder Gelenkschmerzen dazu kommen.

Was wir im Zentrum für Bariatrische Chirurgie tun

Im Zentrum für Bariatrische Chirurgie (zfbc) werden interessierte Patienten mit Informationen versorgt, konservativ behandelt oder auf eine bariatrische Operation vorbereitet. Diverse Abklärungen müssen vor einer eventuellen Operation durchgeführt werden. Dafür gibt es nationale und internationale Vorgaben, im zfbc werden diese erfüllt, inklusive der vorgegebenen Nachkontrollen in den Jahren nach der Operation.

Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Internisten, Chirurgen, Ernährungsberaterinnen und Psychologen sowie Kardiologen, Pulmologen und Endokrinologen ist der Patient im zfbc rundum gut betreut, auch in der Zeit weit nach der Operation.

Umfassende bariatrische Erfahrung

Am IFSO Kongress 2018 in Dubai hat sich gezeigt, dass weniger die Art der Operation entscheidend ist für einen erfolgreichen Gewichtsverlust nach der Operation, sondern vielmehr die Erfahrung des Zentrums, die Anzahl durchgeführter Eingriffe, die Erfahrung mit Korrektur-Operationen bei Gewichtsanstieg und die Rundum-Betreuung durch ein Zentrum wie das zfbc.

Das zfbc ist Partner der Praxis swiss1chirurgie der Berner Viszeralchirurgie Steffen AG, und die Chirurgen sind immer erreichbar bei Notfällen oder Problemen, entweder über das zfbc, die Praxis swiss1chirurgie oder über den Notfall der Klinik Beau-Site in Bern.

Möglichkeiten der bariatrischen Chirurgie

Als Möglichkeiten der bariatrischen Chirurgie werden angeboten: der Schlauchmagen, der Magenbypass, das Magenband, der Magenballon und als neue Möglichkeit neben den erwähnten Eingriffen die endoskopische Einengung der Anastomose mit dem Apollo OverStitch Nahtgerät. Auch Patienten welche in anderen Zentren operiert wurden und nicht zufrieden sind mit ihrem Gewichtsverlauf, können sich bezüglich einer Zweit-Meinung bei swiss1chirurgie vorstellen. Oft kann eine relativ kleine Operation den nicht zufriedenstellenden Gewichtsverlauf wieder korrigieren.

Prävention bei Übergewicht

Moderne Gesellschaften verfügen über ein ständig bereitstehendes, grosses Angebot an Nahrungsmitteln, zuviel Fette, Kohlehydrate und eine grosse Neigung zu Fastfood beinahe zu jeder Tageszeit erhöhen das Risiko für Übergewicht. Dazu kommt ein Mangel an Bewegung, der oftmals die Problematik verschärft und zu einer nur schwer kontrollierbaren Gewichtszunahme führen kann.

Präventive Massnahmen im Kampf gegen Übergewicht sind unter anderem die bewusste, ausgewogene Ernährung, die sich am tatsächlichen Energieumsatz orientiert und ein gesteigertes Mass an regelmässiger sportlicher Bewegung. Dazu kommen eine professionelle Ernährungsberatung und bei Notwendigkeit eine gezielte Umstellung der Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten.

In diesen Prozessen der Prävention unterstützt das zfbc und die swiss1chirurgie Praxis mit profunder persönlicher Beratung. In Fällen, wo solche Massnahmen nicht hilfreich sind, kann auch eine bariatrische Operation sinnvoll und zielführend sein, um die Lebensqualität der betroffenen Menschen wiederherstellen zu können.

Mehr Informationen zu diesem Themenbereich und anderen angrenzenden medizinischen Fragestellungen finde Sie auch auf www.drzehetner.ch.

Das Zentrum bariatrische Chirurgie in Bern hat eine neue Webseite

Moderner, nutzerfreundlicher und informativer – so präsentiert sich die neue Webseite des Zentrums für bariatrische Chirurgie in Bern ab sofort den Internetbesuchern. Damit hat die bariatrische Praxis unter Leitung von Dr.med. Jörg Zehetner einen weiteren Schritt in die klarere Profilierung der Praxis unternommen, der eng im Zusammenhang mit der öffentlichen Neuaufstellung der Klinik steht.

Wer mit dem Begriff der Bariatrie bisher nichts oder nur sehr wenig anfangen konnte, erlebt jetzt dieses medizinische Spezialgebiet schon im Internet als eine Möglichkeit des chirurgischen Eingriffes, der schwer übergewichtigen Menschen das Leben nicht nur einfacher und komfortabler, sondern vor allem auch lebenswerter machen kann.

Die besonderen chirurgischen Eingriffe werden von den Spezialisten des Zentrums für bariatrische Chirurgie allerdings weder als Allerweltsheilmittel oder Wunderwaffe gegen Übergewicht, noch weniger als Ausweg aus dem Dilemma einer ungesunden Lebensweise verstanden. Deshalb präsentiert sich das bariatrische Zentrum auch auf seiner neuen Webpräsenz immer in einer inhaltliche Einheit von Problem und individuellen Bewältigungsstrategien mit professioneller Unterstützung, chirurgischer Lösung und begleiteter Nachsorge für die Patienten.

Dieser Ansatz ist auch dem Leiter des Team Dr. med. Jörg Zehetner überaus wichtig. Auf der neuen Webseite steht deshalb die Information von Betroffenen deutlich über dem schnellen medizinischen Eingriff. Erst wenn es gelingt, den Patienten den Leidensdruck auf allen möglichen Wegen zu nehmen und eine klare Positionierung zum speziellen chirurgischen Eingriff anzubieten kann es gelingen, das Problem in seiner Ganzheitlichkeit zu verstehen und auch mit chirurgischen Mitteln zu begegnen.

Dass dazu auch immer die Aktivität der Patienten und die Einbindung weiterer Spezialisten gehört, macht auch die inhaltliche Ausrichtung der neuen Webseite klar sichtbar. Das war auch ein Grundanliegen der Macher des neuen Internetauftritts. Neben der besseren Information von Interessenten, Betroffenen und Patienten geht es natürlich immer auch darum, den Bekanntheitsgrad des Zentrums für bariatrische Chirurgie Bern zu steigern und die professionellen chirurgischen Behandlungsmethoden im Zusammenspiel mit den begleitenden Fachgebieten vorzustellen.

Gelungen ist das mit einer Webseite, die sich nicht nur klar strukturiert, sondern auch absolut benutzerfreundlich zeigt. Für Patienten und das Team gibt es unter anderem ein spezielles Login, das es ihnen ermöglicht auf Informationen zuzugreifen, die für den Behandlungserfolg wichtig, für die Öffentlichkeit jedoch nicht sichtbar sind. Auch damit geht des Team um Dr. med. Jörg Zehetner einen weiteren Schritt in Richtung digitaler Moderne, die jedoch beim neuen Layout, neuen Inhalten und neuer Funktionalität der Webseite längst nicht aufhören wird.