Haarausfall ist eine häufige Nebenerscheinung nach Magenbypass oder Schlauchmagenoperation. Er entsteht normalerweise durch die massive Gewichtsveränderung und der damit verbundenen, veränderten Nährstoffsituation.
Das Haar hat eine Wachstums- und eine Ruhephase, Telogen- und Anagenphase genannt.
Fällt ihr Haar in der Telogenphase, also der Ruhephase aus, wird dies nach bariartrischer Operation meist durch das Kaloriendefizit ausgelöst. Dazu kommt Stress und hormonelle Veränderungen, welche nach Operationen eine Rolle spielen.
Wie kann Haarausfall nach Magenoperation minimiert werden?
Für ein gesünderes Haarwachstum sind folgende Faktoren wichtig.
– Ausreichende Eiweiss/Proteinversorgung: Das heisst zirka 1kg Eiweiss pro Kilogramm Körpergewicht, also im Minimum 60 bis 80g täglich. Das Haarfollikel besteht nämlich aus Eiweiß.
– Eisen: Eine ausreichende Zufuhr ist essenziell für den natürlichen Haarzyklus. Im Rahmen der ärztlichen Kontrollen werden wir den Eisenwert im Blut bestimmen.
– Zink: Neben Eisen kann auch ein Zinkmangel ursächlich für den Haarausfall sein. Zink ist vor allem im Fleisch und Geflügel vorhanden. Auch dieser Wert kann im Labor bestimmt und ergänzend mittels Tabletten substituiert werden
– Biotin und Vitamin B12: Wir empfehlen hier die konsequente Einnahme der verschriebenen Supplementierungen. Auch die tägliche Einnahme eines Multivitamins gehört hier dazu.
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