Grippesaison 2024/2025

Liebe Zfbc Patienten


Gerne bieten wir Ihnen im Rahmen der Konsultation auch die Möglichkeit der Grippeimpfung. Sprechen Sie Ihren behandelnden Arzt an oder melden Sie sich bereits vorab per E-Mail bei uns.

Die Kosten der Grippeimpfung werden von den Krankenkassen übernommen, wenn Sie zu den „Personen mit erhöhtem Komplikationsrisiko“ gehören. Das sind:

  • Personen über 65 Jahre
  • Schwangere Frauen
  • Patienten mit chronischen Erkrankungen wie zum Beispiel: Herzerkrankungen, Diabetes mellitus, Adipositas, Niereninsuffizienz, Asplenie oder maligne Erkrankungen

Oder bei in Pflegeberufen tätigen Menschen.

Sollten Sie unter Allergien leiden oder einen fiebrigen Infekt mit Fieber über 38.5 Grad Celsius haben, sollten Sie die Impfung vorab mit Ihrem Arzt besprechen.

Kinderwunsch und Uebergewicht

Viele Frauen im gebärfähigen Alter stellen sich die Frage: Soll ich mich um mein Übergewicht kümmern oder will ich jetzt eine Familie planen? Oft jedoch verläuft eine Schwangerschaft nicht so wie geplant und wie man diese sich wünscht. Speziell bei übergewichtigen Frauen ist schwanger werden oft nicht einfach: Das Übergewicht verursacht einen hormonellen Zustand im Körper, welcher eine Befruchtung und dann Einnistung der Eizelle nicht zulässt oder erschwert.

Nach bariatrischer Operation gilt es jedoch pauschal zu sagen: Der Körper braucht in der Phase des Abnehmens, des Gewichtsverlustes rund 18 bis 24 Monate Zeit, mit der neuen Nährstoffsituation zurecht zu kommen, es müssten Supplementierungen angepasst werden und allfällige postoperative Probleme gelöst werden.

Obwohl eine Schwangerschaft in dieser Phase meist möglich ist und die Fertilität bereits ab den ersten postoperativen Wochen stark steigt, bedeutet es weniger Risiko für Mutter und Kind, diese Zeit abzuwarten. Sprechen Sie also das Thema der Verhütung bereits im präoperativen Setting mit unserem Aerzteteam ab, wir informieren Sie hier gerne über mögliche Verhütungsmethoden und deren veränderte Wirksamkeit nach bariatrischen Eingriffen.

Sobald sie dann positiv testen können, melden Sie sich bei ihrem Arzt im Zentrum für bariatrische Chirurgie

Dort wird durch erfahrene Ärztinnen/ Arzt nach Abklärung (Laboruntersuchung) der Vitaminbedarf, Mineralbedarf sowie Proteinbedarf festgelegt.

Es gibt nämlich je nach bariatrischer Operation verschiedene Risiken während der Schwangerschaft. Bei einem Schlauchmagen sind Reflux-Beschwerden wie saures Aufstossen und Magenbrennen verstärkt. Bei Patientinnen mit einem Magenband kann in der Phase am Beginn mit Übelkeit und Erbrechen (in der Regel bis zur 12. Schwangerschafts-Woche) das Magenband verrutschen oder verkippen. Hier sollte frühzeitig das Band etwas entlastet werden. Bei Patientinnen mit Magenbypass sollten Bauchschmerzen frühzeitig mit dem versierten Arzt und nicht nur mit dem behandelnden Gynäkologen besprochen werden.

Neues Angebot ab Dezember 2024: Sprechstunde „Manuelle Medizin“ am Donnerstag Nachmittag

Geeignet für PatientInnen mit chronischen oder akuten Schmerzen am Bewegungsapparat (z.B. Rückenschmerzen) ohne vorangegangenes Trauma.

Die Sprechstunde findet jeweils am Donnerstag Nachmittag statt und wird von der Grundversicherung rückvergütet (exkl. Selbstbehalt). 

Vorgehen bei Interesse: 

1. bitten Sie Ihren Hausarzt um eine kurze Überweisung und Zustellung der bereits vorhandenen Untersuchungsergebnisse (Röntgen, MRI, CT und Arztberichte), sofern vorhanden.

2. Nach Erhalt der hausärztlichen Überweisung werden sie von uns kontaktiert zwecks Terminvereinbarung.  

Durchführung: Dr. med. Regina Celia, CAS und DAS Manuelle Medizin. 

Wie funktioniert die Apollo Endosurgery?

Die Apollo Endosurgery ist eine endoskopische Prozedur, das heißt, wird über den Mund, via Magenspiegelung durchgeführt. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Ein flexibles Endoskopisch mit Nähvorrichtung wird durch den Mund in den Magen eingeführt. Im Pouchmagen des Magenbypass werden dann Nähte gesetzt, um die Anastomose zu verkleinern. Damit soll eine raschere und anhaltendere Sättigung erreicht werden. Auch bezüglich Spätdumpings, den hyperinsulinämischen Hypoglykämien handelt es sich um eine sehr effektive Therapiemöglichkeit.

Die Indikation zur Apollo Endosurgery wird im gemeinsamen Arztgespräch, allenfalls mit vorangehender Gastroskopie (Magenspiegelung) gesetzt.

Der Eingriff wird von Dr. med. J. Zehetner im Beausite durchgeführt und ist sehr risikoarm.

Postinterventionell ist die Einnahme einer flüssigen, respektive eine breiige Diätkost während insgesamt 4 Wochen essenziell. Auch eine engmaschige Begleitung durch die Ernährungsberatung ist dabei sehr wichtig.

Wünschen Sie weitere Informationen? Melden Sie sich bei uns zum Termin.

Gewichtszunahme nach bariatrischer Operation

Die Adipositas ist eine weltweite Epidemie, eine chronische, bis anhin weiterhin unheilbare Erkrankung. Die effektivste Therapie der Adipositas ist weiterhin die bariatrische/ metabolische Chirurgie. Durch die chronische Progredienz der Erkrankung kommt es auch nach bariatrischem Eingriff oft wieder zu Gewichtszunahmen.

Damit sind Sie nicht allein*

Durch eine neuerliche Dilatation/ Erweiterung des Magenpouches oder des Schlauchmagens kann es zur Vergrößerung der Portionenmenge kommen. Allenfalls kann der Schlauchmagen dann in einen Magenbypass umgewandelt werden oder eine sogenannte Re- Sleeveoperation durchgeführt werden.

Bei einer Erweiterung der Magenbypasanastomose (Verbindung vom Magen in den Dünndarm) wird heute mittels endoskopischer Operationstechnik eine Apollo Endosurgery durchgeführt oder eine laparoskopische Pouch Revision vorgenommen werden.

Zudem stehen Ihnen auch medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten im Sinne einer GLP1 Therapie zur Verfügung. Über endokrinologische Mechanismen kommt es hier zu einer Verminderung des Hungergefühls und der Energieaufnahme, wes zur Abnahme des Körpergewichtes und der Körperfettmasse führt. Für die Adipositas zugelassen ist hier Wegovy, welches aber nach bariatrischen Operationen nicht von den Krankenkassen übernommen wird.

Um die ideale Behandlung in Ihrem Fall zu finden, sehen wir die jährlichen Kontrollen am Zentrum für bariatrische Chirurgie vor und beraten Sie gerne.

Der distale Magenbypass

Beim distalen Roux Y Magenbypass wird der Magen nach Einmündung des Oesophagus durchtrennt und ein kleiner Magen Pouch gebildet. Anschließend wird eine neue Verbindung zwischen dem Magen und dem Dünndarm geformt. Die Dünndarm zu Dünndarmverbindung, welche dann die beiden Wege vereint (Biliopankreatischer und Alimentärer Schenkel), befindet sich etwas weiter distal als beim proximalen Magenbypass.

Bei dieser Variante der bariatrischen Operation sind meist noch engmaschigere Nachkontrollen notwendig. Diese Operation führt in den meisten Fällen zu starken Durchfällen (Diarrhoen) mit Stuhlfrequenzen von 3 bis 6 Stuhlgängen täglich und schweren Vitaminmangelzuständen (hierbei sind oft auch die fettlöslichen Vitamine mitbetroffen).

Auch kommt es oft zu Proteinmangelzuständen, welche streng kontrolliert und korrigiert werden müssen. Ein großer und täglicher Patienteneinsatz (Compliance) ist dabei Grundvoraussetzung. Der distale Magenbypass ist speziellen Patientensituationen vorbehalten und muss vorab im Detail besprochen werden.